Die Verwendung von Wasserstoff in der Industrie in Deutschland und Frankreich
Am 5. November 2024, nahmen fast 125 Personen an der Online-Konferenz des Deutsch-französischen Büros für die Energiewende (DFBEW) teil.
Sowohl die deutsche als auch die französische Wasserstoffstrategie sieht in der Industrie den größten zukünftigen Abnehmer von dekarbonisiertem Wasserstoff. Die Strategien betonen jedoch, dass an vielen Stellen bevorzugt eine Elektrifizierung von Industrieprozessen angestoßen werden soll.
Besonders die Chemie-, Grundstoff- und Stahlindustrie, aber auch die Düngemittelproduktion stehen vor großen Aufgaben zur Umstellung ihrer Prozesse.
Die Online-Konferenz gab zunächst einen Überblick über die verschiedenen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie sowie die unvermeidbaren No-regret-Anwendungen. Anschließend wurden Best Practices zum Wasserstoff-Einsatz in der Stahl- und Chemieindustrie in Deutschland und Frankreich sowie Fragen des Netzaufbaus diskutiert.
Abschließend beleuchteten Erfahrungsberichte aus der Praxis die Erfolgsfaktoren und Hemmnisse des Einsatzes von Wasserstoff in der Industrie. Folgende Fragestellungen standen im Mittelpunkt des deutsch-französischen Austausches:
- Wie priorisieren Deutschland und Frankreich den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie?
- Welche industriellen Beispielprojekte können Deutschland und Frankreich vorweisen und welche Förderung und Infrastrukturanbindung erhalten diese?
- Inwiefern kann Wasserstoff eine Grundlage für die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa darstellen?