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Andreas Truttenbach, Geschäftsführer der RMA und der mittlerweile stark angewachsenen RMA-Unternehmensgruppe engagiert sich bereits seit einigen Jahren als stellvertretender IHK Präsident Südlicher Oberrhein für die Wirtschaft zum Thema Nachhaltigkeit und Wasserstoff.

Auch bereits seit geraumer Zeit beschäftigt sich die RMA Gruppe mit der Entwicklung und Modifizierung des bestehenden Produktprogramms hinsichtlich kommender Anforderungen in Bezug auf Wasserstofftauglichkeit der Armaturen.

Deshalb wurde gemeinsam mit dem SGS TÜV Saar ein Prüfprogramm entwickelt, nach deren Prinzip und strengen Richtlinien bereits ab Anfang Februar 2020 die ersten RMA-Produkte für den Einsatz mit 100%igem Wasserstoff geprüft wurden. Starre und flexible Hauseinführungen, Stahlkugelhähne Typ HKSF-W (PMSS) und Typ HKSF (weichdichtend), PE-Kugelhähne, Isolierkupplungen vom Typ IK, IKL und ET, sowie Drehschieber und Absperrschieber wurden mit diesem Verfahren erfolgreich geprüft.

Die RMA Rheinau GmbH & Co. KG ist im TransHyDE-Projekt „Sichere Infrastruktur“, welches eines der Wasserstoff-Leitprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist, als Projektkoordinator verantwortlich.

Innerhalb dieses Projektes werden Armaturen, Materialien, Sensoren geprüft, die für den sicheren Transport von Wasserstoff in bestehenden Gas- oder neue zu bauenden H2-Leitungen benötigt werden. Die energetische Abrechnung der transportierten Gase erfordert neben der Bestimmung der Gasqualität auch die Durchflussmessung mit geeichten Messgeräten. Für Erdgas sind Zulassung, Kalibrierung bzw. Eichung und Betrieb dieser Geräte umfassend geregelt (vgl. das Regelwerk des DVGW oder der PTB). Ziel ist es, Erkenntnisse über das metrologische Verhalten verschiedener Zählertypen im Wasserstoff unter Einsatzbedingungen zu gewinnen. Diese Erkenntnisse werden es erlauben, das Regelwerk für die Durchflussmessung in Wasserstoffnetzen zu erweitern, um so sicherzustellen, dass auch dort die Anforderungen des Eichrechts erfüllt werden und der Verbraucherschutz gewährleistet ist. Die spezifischen Anforderungen in der Gaswirtschaft bezüglich einer genauen Abrechnung der verbrauchten Energie durch geeichte Messgeräte sind essentiell.

Die RMA war größter Einzelantragsteller innerhalb des TransHyDE-Leitprojektes und bekam Förderungsmittel für den Bau des weltweit ersten Wasserstoff-Prüfstands. Bereits Anfang November 2020 haben hierfür erste Besprechungen begonnen.

Mithilfe dieses Wasserstoff-Prüfstands können zukünftig Gaszähler mit 100% Wasserstoff geprüft und geeicht werden und nach Fertigstellung kann er auch für Kunden zu Forschungs-, Erprobungs- und Kalibrierungszwecken zur Verfügung gestellt werden.

Gemeinsam mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wurden Wasserstoffnormale entwickelt, die als Referenzmesssysteme zur Eichung von H₂-Messgeräten dienen.

Der Bau des H2-Prüfstands gilt auch als erstes gemeinsames Projekt innerhalb der RMA Gruppe, denn der Großteil der Komponenten und Bauteile sind „100% Made by RMA Group“. Bspw. sind die Antriebe von der Marke Niwatec der RMA Kehl GmbH & Co. KG und die Planung und Montage wurde von der CeH4 technologies GmbH übernommen. Die EVB Technik GmbH hat die Elektro- und Automatisierungstechnik bereitgestellt und die GEVA Gas- und Energieverteilungsanlagen GmbH war für die Fertigung einiger Komponenten und deren Montage zuständig.

Die technischen Daten des RMA-H2-Prüfstands sind der Maximal Volumenstrom Qmax: 6500 m³/h und der Minimal Volumenstrom Qmin: 5 m³/h, sowie der maximale Luftdruck und Nenndruck von Pmax: 51 barg und der minimale Druck Pmin: 16 barg mit dem Idealziel von 8 barg. Die Größen der Nennweiten beginnen bei dem Durchmesser von 50 mm (DN50) und reichen bis zu der Durchmessergröße von 300 mm (DN300). Die Messunsicherheit für den Kalibrierwert eines Prüflings liegt bei ≤ 0,3% (Idealziel 0,2 %).

Mit diesen Maßnahmen gehen wir, die RMA, in eine grünere Zukunft. RMA GROUP GOES H2!

3H₂-Projekte

  • Platzhalterbild für Projekte mit 3h2 Wasserzeichen

    H₂-Cluster: Hafen Kehl

    Mitten in Europa, in unmittelbarer Nachbarschaft zur elsässischen Metropole Straßburg, liegt der Rheinhafen Kehl. Hier am Rhein - im Schnittpunkt der wichtigsten Verkehrswege für den europäischen Warenaustausch. Der Rheinhafen Kehl bietet eine perfekte Infrastruktur und alle Vorteile eines modernen öffentlichen Binnenhafens und somit optimale Voraussetzungen zum Aufbau eines H2-Clusters.

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    TransHyDE Transport- und Speicherinfrastruktur für Grünen Wasserstoff

    Teilprojekt: Sichere Infrastruktur | Materielle und technische Grundlagen zum sicheren Betrieb eines H2-Pipelinenetzes.

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Die Energiewende wird kommen, die Industrie wird sich darauf einstellen, es wird ein Energiemix sein und dabei spielt Wasserstoff mittel- und langfristig eine wesentliche Rolle. Die RMA Gruppe ist darauf vorbereitet und kann ihren Kunden bereits jetzt Produkte und Systemlösungen anbieten